Energiesparlampen: Guter Ersatz für die 25-Watt-Birne | Stiftung Warentest

2022-06-10 17:37:36 By : Admin

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Mit hohem Tempo haben Entwickler LED-Lampen verbessert. Die aktuelle Unter­suchung der Stiftung Warentest zeigt: Beim Ersatz für 25-Watt-Glühbirnen lassen die Licht emit­tierenden Dioden inzwischen nicht nur Halogenkolben alt aussehen, sondern auch herkömm­liche Energiespar­lampen – mit zwei unerfreulichen Ausnahmen. Im Test aus test 10/2013: 19 Energiespar­lampen mit Preisen von 2,49 bis 25 Euro, darunter 10 LED-Lampen, eine davon sehr gut.

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Viele Deutsche trauern der Glüh­lampe nach. Auch, weil Leucht­stoff-Spar­lampen, die sie bislang in den meisten Haushalten ersetzt haben, in einigen Disziplinen Schwächen haben. Bald könnte Schluss sein mit der Nostalgie. Denn inzwischen setzen LED-Lampen einen neuen Qualitäts­stan­dard. Die getesteten Exemplare für kleine Fassungen mit der Leucht­kraft alter 25-Watt-Birnen spenden warmes Licht, das dem der Glüh­lampen sehr ähnlich ist. Sie brauchen noch weniger Strom als herkömm­liche Energiespar­lampen und halten noch länger. Lange schreckten die hohen Preise ab. Das sollte nun vorbei sein. Der LED-Testsieger bewegt sich in der Preisklasse teurer Energiespar­lampen.

Im Vergleich mit Glühbirnen sind zwar auch die bisher üblichen Leucht­stoff­spar­lampen gut in der Ökobilanz und für den Konto­stand. Aber einige ihrer Nachteile haben die Entwickler nie beseitigen können. Während alle untersuchten LEDs sofort volles Licht geben, brauchen die sieben Leucht­stoff­lampen zwischen 18 und 101 Sekunden Anlauf­zeit, um auch nur 60 Prozent zu schaffen. Alle haben sie Probleme, Farbnuancen wieder­zugeben, vor allem bei Rottönen. Sechs der zehn LEDs sind hier besser. Während Dioden auch bei Minusgraden sofort auf Touren kommen, haben einige Leucht­stoff­birnen Start­schwierig­keiten.

Anders als die LEDs kommt keine Leucht­stoff­lampe ohne Queck­silber aus. Die Sorge vieler Verbraucher um ihre Gesundheit ist hier aber größer als das Risiko, das von der geringen Menge ausgeht. In allen getesteten Modellen ist das Schwer­metall in ausgeschaltetem Zustand in Amalgam gebunden, und die gemessenen Queck­silber­belastungen nach Bruch bleiben weit unter den Richt­werten für Raum­luft.

Letzter Nachteil: Von den getesteten Leucht­stoff­lampen ist keine dimm­bar. Die Regulier­barkeit ist die einzige Disziplin, bei der auch LEDs nur beschränkt Freude machen. Zwar sind fünf der getesteten Modelle dimm­bar, aber keine von ihnen funk­tioniert mit jedem Dimmer. Verbraucher sind gezwungen zu recherchieren. Mithilfe von Listen der Lampenhersteller können sie vergleichen, ob sich LED und Regler vertragen.

LED-Lampen sparen auf lange Sicht Geld. Bei gleicher Helligkeit verbrauchen sie weniger als ein Siebtel des Stroms einer alten Glühbirne. Die Rechnung geht aber nur auf, wenn sie durch­halten. Im Test müssen sie 6 000 Stunden und 70 000-faches An- und Ausschalten über­stehen. Die Sieger­lampe schafft das so souverän wie sieben andere. Zwei LED-Modelle allerdings schwächeln: Von Anfang an liefern sie viel weniger Licht als auf der Verpackung angegeben, bei beiden sinkt die Leistung im Laufe der Zeit. Die eine liefert schon nach 500 Stunden weniger als 80 Prozent des versprochenen Lichts. Dazu flimmert sie störend. Beides führt zur Abwertung. Auch drei Leucht­stoff­lampen werden wegen deutlich zu kurzer Lebens­dauer abge­wertet. Eine davon fällt schon nach 840 Stunden Brenn­dauer aus, noch deutlich eher als die untersuchten Halogen­lampen. Sie stammt ausgerechnet vom selben Produzenten, der auch den Testsieger herstellt.

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@Fiedelmaus Laut Duden: Glüh­bir­ne, die Wortart: Substantiv, feminin Bedeutung birnenförmige Glühlampe

@Fiedelmaus: Man spricht im Werkzeugbereich doch auch von Muttern, Mäulern und Nüssen, da ist die "Glühbirne" (sprich eine birnenförmige Glühlampe) doch wirklich kein Problem. Zur Farbtemperatur: Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass auch eine allgemeine Wohnraumbeleuchtung bei 4000-6000 K bei gleicher Beleuchtungsstärke wie in anderen Haushalten bei 2500-3000 K angenehm wirkt. Aber das ist halt Geschmackssache. Manche mögen's halt weißer. Die "Behaglichkeitskurve" konnte in neueren wissenschaftlichen Studien nicht bestätigt werden; die individuellen Unterschiede sind einfach größer als irgendwelche erkennbaren Trends. Aber Leuchtmittel mit 4000-6000 K sind meist effizienter als solche mit niedriger temperiertem Spektrum, weil der Phosphor der letzteren dichter ist und daher mehr Licht schluckt. Die Unterschiede liegen aber meist nur bei ca. 10-20 %.

Beim Lesen dieses Artikels krümmen sich bei mir gleich mehrfach die lackierten Fußnägel. 1. Glühbirnen gibt es höchstens aus dem Obstanbaugebiet rund um Fukushima. Es heißt Glühlampen, auch wenn diese eine Birnenform haben, das sollten ihre Techniker wissen. 2. Die Lichtfarbe (-temparatur) ist stark abhängig vom Geschmack und der konkreten Einsatzsituation. Außerdem wird bei einer höheren Lichttemperatur (kälteres Licht) ein höhe Lichtleitsung (Lichtstrom) benötigt. Da wo z.B 300lm in warmweiss in Ordnung sind, wirkt die gleiche Helligkeit bei Tageslichtfarbe pfahl und ungemütlich, da der Wert außerhalb des "Wohlbeharglichkeitsbereich" liegt. Generell ist eine Änderung der Lichtfarbe auch gewöhnungsbedürftig. Wer also seine Küchenbeleuchtung von 2700K auf 4000K oder sogar 5500K ändert, braucht mehr Licht, muss sich daran gewöhnen, hat aber auf Dauer ein besseres natürlicheres Licht zum Arbeiten.

@SteG: Die Farbtemperatur sagt leider nicht aus, wie das Licht tatsächlich individuell empfunden wird, denn das hängt, wie so vieles, sowohl von der konkreten Beleuchtungssituation (einschl. Einrichtung des beleuchteten Raumes) als auch von individuellen Wahrnehmungen und Präferenzen ab. Ein Blick auf die Kundenrezensionen eines großen Internetwarenhauses zeigt, dass ein und dieselbe Lampe von einem Kunden als "warm" und wohnlich, von einem anderen als "kaltes Krankenhauslicht" empfunden wird. Darunter waren auch teure Markenprodukte, bei denen man keine besondere Qualitätsstreuung erwarten wird. Für wieder andere ist Licht ebensowenig warm oder kalt wie es süß, sauer oder salzig ist. Die Bezeichnung "warm" ist bei Lampen ebensowenig allgemeingültig wie "wohlschmeckend" bei Lebensmitteln - das Individuum entscheidet. Weil es so subjektiv ist, kann "test" eben nur die objektiven Messgrößen bewerten, nicht die subjektiven und ggf. sogar stimmungsabhängigen Empfindungen der Tester.

Plus: Hilfreich im Test sind die Erläuterungen zu den LED´s auf was man achten soll, z.B. die FARBTEMPERATUR, so sollen 2700 Kelvin warmes Licht wie die gute alte Glühbirne machen.... Minus: ...die empfohlen Glühlamben machen ENTGEGEN den Testausführungen (2700 Kelvin) im Vergleich zu herkömlichen Halogenlampen ein kaltes Licht, was für eine UNANGENEHME Wohnatmosphäre sorgt. FAZIT: Der im Test gleich am Anfang zu findene Satz: "Die getesteten Exemplare für kleine Fassungen mit der Leucht­kraft alter 25-Watt-Birnen spenden warmes Licht, das dem der Glüh­lampen sehr ähnlich ist." ... "sehr ähnlich" ist glatt gelogen. Ich bin sehr enttäuscht von meinem Kauf und frage mich, ob die Tester bei der Prüfung Sonnenbrillen aufhatten. Aus dem Test können KEINE KAUFEMPFEHLUNGEN abgeleitet werden, wenn man Wert auf warmes Licht legt.

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